Felix & Sylvain B

Felix
Sylvain. Das von neulich tut mir leid.

Sylvain
Neulich? Wovon redest du, Felix? Ist das eine Falle?

Felix
Du weißt schon, als ich dich „unersättlich“ nannte.

Sylvain
Ach, das? Nun, weh getan hat es schon, aber dafür musst du dich nicht entschuldigen.

Sylvain
Ich meine, du hast mir schon Schlimmeres an den Kopf geworfen, Felix.

Sylvain
Viel Schlimmeres.

Sylvain
Komm schon. Wir kennen uns seit unserer Kindheit. Deine ständigen Verbalattacken können unserer Freundschaft doch nichts anhaben, richtig?

Felix
Nein, ich denke nicht.

Sylvain
Immer, wenn ich mich wie ein Blödmann verhalten hatte, hast du mich deswegen angeschrien.

Felix
Und immer, wenn du mich in irgendetwas verwickelt hast, hat Ingrid uns beiden den Kopf gewaschen.

Sylvain
Aber du hast dich verändert, Felix. Als Kind warst du so, ich weiß nicht... so unbeschwert.

Sylvain
Nun bist du das genaue Gegenteil.

Felix
Du dagegen hast dich gar nicht verändert. Nichtsnutz damals, Nichtsnutz heute.

Sylvain
Und wieder die Verbalattacken! Ausgerechnet aus dem Munde desjenigen, der immer an der Seite dieses Nichtsnutzes zu finden ist.

Sylvain
Wolltest du dich jetzt entschuldigen oder mich beleidigen?

Felix
Ich war auf dem Weg zu meinem Training, als ich dich sah. Das ist schon alles.

Sylvain
Was? Du trainierst schon wieder? Wer ist hier jetzt der Unersättliche?

Felix
Besser so, als faul wie du zu sein.

Sylvain
Ein bisschen Faulheit würde dir mal guttun, mein Freund.

Sylvain
Komm, ich lad dich zum Essen ein.

Felix
Nein.

Sylvain
Entscheide dich, Felix. Unsere Freundschaft oder dein Training?

Felix
Mein Training. Bis später.

Sylvain
Was hat... Will er wirklich... Hey, Felix, warte! Ich komme mit zum Trainieren. Warte!