Dimitri & Gilbert B

Gilbert
Euer Hoheit. Es fällt mir erneut zu, Euch die Techniken des Kampfes zu lehren.

Gilbert
Es gebührt sich nicht für einen Spiritus Rector, seine Lanze an der Frontlinie zu schwingen. Ich bitte darum, dass Ihr dies in Zukunft unterlasst.

Dimitri
Lange Zeit musste ich Eure Lektionen nicht ertragen. Und ich dachte schon, Ihr meidet mich.

Gilbert
Das ist... eine andere Sache. Ihr habt die Pflicht, Euer Leben wertzuschätzen.

Dimitri
Eure Worte klingen wahr, ohne Zweifel. Ich gebe zu, dieses Mal war ich ein bisschen leichtsinnig.

Dimitri
Wie dem auch sei, ich war immer schon ein Mann, der für nichts als die Schlacht taugt.

Dimitri
Ich diene unserer Sache am besten, indem ich mit eigenen Händen einen Weg auf dem Schlachtfeld bahne. Dies führt uns zum Sieg, daran glaube ich.

Dimitri
Wieso das düstere Gesicht, Gustave? Beunruhigen Euch meine Worte dermaßen?

Gilbert
Ihr erinnert mich an Euren Vater. Seine Majestät benutzte einmal dieselben Worte, mehr als eine Dekade ist es her, während des Feldzugs im Norden.

Gilbert
In Euch erkenne ich sein Verhalten und höre seine Worte. Mit jedem Tag, der vergeht, werdet Ihr ihm ähnlicher.

Gilbert
Und durch Euch werde ich auch an mein eigenes Versagen ihm gegenüber erinnert.

Dimitri
Ich wünsche nicht über diese Dinge zu sprechen. Wie ich es bereits erwähnte, fühle ich Euch gegenüber keine Verbitterung.

Gilbert
Dennoch... Ihr habt Euch seit jenem schicksalhaften Tag verändert, Euer Hoheit. Vielleicht zu sehr.

Gilbert
Ich sorge mich, dass Ihr in Eurem Schmerz Eure wahren Gefühle versiegelt habt. Eure Leidenschaft scheint getrübt. Und Eure Tatkraft ist verblasst.

Dimitri
Möchtet Ihr meine wahren Gefühle kennen, Gustave? Dann lasst mich Euch dies fragen.

Dimitri
Warum habt Ihr an jenem Tag mein Leben gerettet? Warum habt Ihr mir nicht erlaubt, mit all den anderen zu sterben?

Dimitri
Wenn Ihr für Eure Sünden wirklich büßen wollt...

Dimitri
Dann nehmt mein Leben, hier und jetzt.

Gilbert
Ihr fordert mich auf, das Undenkbare zu tun!

Gilbert
Ihr seid die Hoffnung Faerghus'. Euer Königreich braucht Euch lebend.

Gilbert
Dass ich in der Lage war, Euer Leben zu retten... Ist meine einzige Erlösung.

Gilbert
Euer Hoheit, ich wiederhole mich – schätzt Euer Leben wert.

Gilbert
Solltet Ihr weiter alles riskieren, sei es in der Schlacht oder durch wahnsinnige Befehle wie diesen, zwingt Ihr mich, Euch vor Euch selbst zu retten.

Dimitri
Ich verstehe. Ihr werdet mich also weiterhin beschützen und mir dienen, nicht wahr?

Dimitri
In diesem Fall werde ich, wenn ich den Thron einst besteige, Euch befehlen, mir im Königreich zu Diensten zu sein.

Gilbert
Euer Hoheit? Nein... Bitte...

Dimitri
Mein Vater würde sich freuen, könnte er den Tag erleben. Ich werde Euch eventuell bitten, mir mehr Techniken beizubringen, wenn es so weit ist.

Gilbert
Um für meine Verfehlungen zu büßen, muss ich Euch töten? Täuschung war nie Eure Stärke, Dimitri. Oder glaubt Ihr, ich erkenne sie nicht?

Gilbert
Ihr wisst doch genau, dass ich eher mein Leben geben würde, bevor ich erlaube, dass Euch etwas geschieht.